Wie wird man Fotomodel?

Modelagenturen, die für eine Registrierung oder die Erstellung einer Sedcard Geld verlangen, sind unseriös. Fotografen, die Dir versprechen Dich berühmt zu machen, solltest Du meiden. Die Chancen Topmodel zu werden, sind verschwindend klein. Aber bei seriösen Modelagenturen hast Du immerhin die Möglichkeit, für Shootings gebucht zu werden. Nicht für die Titelseite der Vogue aber doch für bezahlte Werbeaufträge. 

Auf den Websites von Fotocommunities hast Du die Möglichkeit Fotografen zu finden, die Dir kostenlos anspruchsvolle Fotos für Deine Sedcard erstellen.

 

Sedcard

Präsentation eines Models anhand eines Modelbooks sowie mit einer sogenannten Sedcard . Dieses Verfahren hat sich weltweit durchgesetzt.

Einige Modelagenturen erwarten von ihren Bewerbern die Vorlage von professionellen Fotos für ihre Modellkartei. Andere Agenturen erstellen eingene Sedcards von Models, die sie als geeignet erachten. Sedcards werden heute den Fotografen und Werbeagenturen via Internet zugänglich gemacht.

 

Künstlername empfohlen
Wer im Internet Fotos von sich unter seinem richtigen Namen veröffentlicht, muss damit rechnen, dass diese von Arbeitgebern, Kollegen und Familienmitgliedern gefunden werden. Darum empfehle ich die Verwendung eines Künstlernamens (Pseudonym) und einer separaten E-Mail-Adresse. Das ist auch ein Schutz gegen Stalker, die von dem Bildern möglicherweise zu sehr angetan sind.  
Google Bilder-Suche findet auch Fotos, die identisch auf verschiedenen Plattformen veröffentlicht wurden.  Darum Vorsicht mit Fotos auf Social Media-Plattformen wie Facebook, Instagram usw.

 

Unseriös
Leider gibt es sie auch, die unseriösen Fotografen, die nicht nur hinter der Kamera agieren wollen. 
Vorsichtsmassnahmen:

  • Portfolio verlangen (Bilder von bereits realisierten Shootings)
  • Vertrag verlangen und vorgängig lesen.
  • Aufnahmebereiche vorher vereinbaren. 
  • Referenz verlangen (Model, das mit dem Fotografen bereits gearbeitet hat)
  • Beim 1. Shooting Begleitperson mitnehmen
  • Bei Übergriffen SOFORT Studio verlassen. 

Visagistin

Entweder schminkt sich das Model selber oder man engagiert eine Visagistin. Die Kosten belaufen sich je nach Anforderung und Aufwand zwischen 80 und 150 CHF. Unerlässlich ist jedoch etwas Puder um glänzende Haut zu vermeiden. Eine Haarbürste gehört auch zur Ausrüstung.

 

Kleidung und Schmuck

Glänzender Schmuck sollte vermieden werden. Immer mehrere Kleider mitnehmen. Am besten Einfarbige. Zu wilde Muster dominieren das Bild. Feine Linien (Nadelstreifen) können ein technisches Problem verursachen (Moiree-Effekt).  Fragt auch nach dem Hintergrund.  Weisse Kleider auf weissem Hintergrund verschwinden ebenso wie schwarze Kleider auf schwarzem Grund.

 

Low Key

Low-Key beschreibt einen technisch-gestalterischen Stil in der Fotografie, bei dem im Gegensatz zur High-Key-Fotografie dunkle Farbtöne vorherrschen. Diese Technik sollte nicht mit einfacher Unterbelichtung verwechselt werden. Hauptsächlich verwendet in der Schwarzweiss-Fotografie, weisen Low-Key-Bilder viele dunkle oder auch völlig schwarze Bereiche auf; dargestellte Objekte werden in ihrer Plastizität durch Schatten – in der Regel von wenigen gerichtet eingesetzten Lichtquellen geschaffen – modelliert. Die vorhandenen Lichtquellen werden als gestalterisches Element meist so eingesetzt, dass sie den Blick des Betrachters auf das Hauptmotiv lenken.

 

High Key

High-Key beschreibt einen technisch-gestalterischen Stil in der modernen Fotografie, bei dem helle Farbtöne, weiches Licht und niedrige Kontraste vorherrschen. Die Bilder zeigen helle bis weisse Flächen im Hintergrund und hellfarbige oder hellgraue Farbtöne in der Darstellung der Objekte. Wichtig ist bei der High-Key-Fotografie eine gleichmäßig weiche Ausleuchtung der hellen Hintergründe und Motive. 

Spezifisch für die High-Key-Technik ist, dass der Schwerpunkt nicht auf der Formenmodellierung liegt, sondern eine verfremdete Darstellung mit Unterdrückung kleinster Bilddetails und Hautunreinheiten bei den dargestellten Personen angestrebt wird. 

 

Begleitperson

Eine Person des Vertrauens, die das Model bei Shooting begleitet, ist in jedem Fall möglich. Insbesondere bei einem ersten Shooting möchte ich auch nicht zu einem mir unbekannten Fotografen in ein düsteres Studio gehen. Aber bitte nimm nicht ausgerechnet den eifersüchtigen Freund mit, der Dich und Deine Modelaktivität überwachen will. Du tust Dir und Deinem Freund damit keinen Gefallen. Weil Du unter Kontrolle nicht locker posieren kannst, ist das Shooting ist von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Als nimm eine Freundin oder sonst jemanden mit, der Deine Freunde am Modeln akzeptiert oder such Dir einen anderen Freund oder ein anderes Hobby.

 

Aufnahmebereiche

Portrait

Bei der Portraitfotografie geht es um das Herausarbeiten von einzigartigen Persönlichkeit des Models. Bei Portraitaufnahmen wird der Bildausschnitt meist auf den Oberkörper oder das Gesicht gesetzt.

 

Fashion (Mode-Fotografie)

Kleidung/und das Styling stehen im Vordergrund. Das Model hilft die besondere Schnitte, Formen und Materialien auf dem Bild sichtbar zu machen. Spezielle Bereiche der Fashion-Fotografie sind Bademode und Dessous. 

 

Lifestyle

Geschichten, die das Leben erzählt, werden realitätsnah dargestellt. Lifestyle-Fotografien sind aber keine Schnappschüsse sondern sorgfältig inszenierte Darstellungen. Die Location und Requisiten spielen hier eine wichtige Rolle.

 

Akt

Die künstlerische Fotografie des nackten Körpers (auch Vollakt oder klassischer Akt). Dabei darf der Schambereich sichtbar sein aber er sollte nicht im Fokus stehen.

 

Verdeckter Akt

Weder der Brust- noch der Schambereich sind sichtbar. Mit entsprechenden Posen, Schattenwurf oder Requisiten kann ein Model nackt sein, ohne alles zu zeigen.

 

Teilakt

Im Teilakt ist der obere Körperbereich meist unbekleidet. Brust oder Brustwarzen können sichtbar sein. Der untere Körperbereich ist verdeckt, nicht sichtbar oder bekleidet.

 

Bodyparts (Körperlandschaften)

Aktfotografie meist im Makrobereich. Der Fokus liegt hierbei auf den einzelnen Körperpartien. Das Gesicht des Models ist auf diesen Bildern nicht zu sehen.

 

Fetisch

Fetisch reicht von Lack, Leder, Latex bis Bondage . In diesem Bereich geht es nicht um eine Darstellung sexueller Handlungen.

(Diese Form der Fotografie mache ich nicht)

 

Freizügiger Akt

Im Gegensatz zum klassischen Akt liegt hier der Fokus auf dem sichtbaren Intimbereich des Models. Als Abgrenzung zum Bereich Hardcore (Pornart) werden hier keine sexuellen Handlungen dargestellt.

 

Softcore

Erweiterte Darstellung der Erotik, auch mit mehreren Models. Der Akt wird aber nicht dargestellt sondern spielt sich eher in der Fantasie des Betrachters ab.

 

Pornart

Darstellung des „Aktes“ auf ästhetische, künstlischerische Art und Weise. 

 

Bodypainting
Die Körperbemalung ist eine Kunst-Form. Dabei wird spezielle Körperfarbe direkt auf die Haut aufgetragen. Anschliessend wird das bemalte Model fotografiert.